Gehölze teilweise mit Gespinstmotten-Raupen befallen

29-06-2024

Gehölze teilweise mit Gespinstmotten-Raupen befallen
In der Regel harmlose Arten – Verwechslungsgefahr mit Eichenprozessionsspinner

Lilienthal, Juni 2024. An einigen Stellen in der Gemeinde Lilienthal kommen Arten verschiedener Gespinstmotten vor. Dies kann voraussichtlich bis Anfang Juli der Fall sein. „Bürger:innen sehen die Raupen und ihre spinnennetzähnlichen Gespinste und haben zum Teil die Befürchtung, dass es sich um Eichenprozessionsspinner handeln könnte. Dem ist in der Regel nicht so,“ erzählt Kirsten Flathmann-Matz, zuständig für Natur- und Umweltschutz in der Bauabteilung der Gemeinde. „Meist handelt es sich um die Raupen anderer Gespinstmottenarten, die normalerweise völlig ungefährlich sind“.

Eichenprozessionsspinner kommen ursprünglich aus Südeuropa. Durch die ansteigenden Temperaturen in den letzten Jahrzehnten, die durch den Klimawandel bedingt sind, haben sie sich nach Norden ausgebreitet. Seit einiger Zeit kommen Sie auch in Norddeutschland vor. Sie schlüpfen bevorzugt bei heißer, trockener Witterung. Ihre feinen Beinhaare enthalten ein Nesselgift, das Haut, Schleimhäute und Atemwege reizt.

Sollten Bürger:innen trotzdem einen konkreten Verdacht haben, dass Sie Eichenprozessionsspinner gesehen haben, wird empfohlen, Abstand zu halten und die Gemeinde zu informieren. Melden Sie den Befall direkt bei Frau Flathmann-Matz unter 04298 – 929 262, an der Zentrale unter 04298 – 929 0 oder Sie senden direkt ein Foto des Fundes mit Ortsangabe per E-Mail an kirsten.flathmann-matz@lilienthal.de. Die Gemeinde wird sich den Befall ansehen und bei Bestätigung des Verdachts den Fundort absperren oder weitergehende Maßnahmen veranlassen.

Beigefügt finden Sie ein Merkblatt der Landwirtschaftskammer zu dem Thema. Hier werden Fotos vom Eichenprozessionsspinner und anderen Gespinstmottenarten vorgestellt, die eine Unterscheidung der Arten ermöglichen.


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Gemeinde Lilienthal

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