Klimaschutzmanagement

Die Gemeinde Lilienthal ist Träger vieler Gebäude. Eine wesentliche Aufgabe bei der Betreuung dieser Gebäude ist das Controlling der Energieverbrauchsdaten und das Senken der Energieverbräuche und Betriebskosten.
 
Dies ist einerseits durch energetische Sanierungen möglich. Dabei wird die Gebäudehülle, die Heizungsanlage, die Lüftungsanlage oder die Beleuchtung verbessert. Andererseits kann eine Reduzierung der Energieverbräuche und Betriebskosten auch durch die Veränderung von Gewohnheiten und Betriebsabläufen erreicht werden. Beispielweise durch eine Optimierung der Nutzung von Gebäuden oder durch die Veränderung des Energieverbrauchsverhaltens der Gebäudenutzer.
 
Hier werden energetische Sanierungen vorgestellt, die im Rahmen des Klimaschutzmanagements durchgeführt werden, um die Energieverbräuche zu senken.

Ihr Ansprechpartner

Frank Stelljes
Klosterstraße 16
28865 Lilienthal
(04298) 929-280
frank.stelljes(at)lilienthal.de

Klimaschutzteilkonzept

Im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit haben sich die Stadt Osterholz-Scharmbeck, die Samtgemeinde Hambergen, die Gemeinden Lilienthal und Worpswede sowie der Landkreis Osterholz entschlossen, ein gemeinsames Klimaschutzteilkonzept für ausgewählte kommunale Liegenschaften zu erstellen. Ziel ist es, die Energieverbräuche in den kommunalen Liegenschaften zu senken.
 
Es werden insgesamt 29 kommunale Gebäude (z.B. Schulgebäude, Verwaltungsgebäude, Sporthallen, Kindergärten, etc.) betrachtet. Die Ausgangssituation der einzelnen Gebäude wird erfasst und analysiert. Es wird ein Controlling eingeführt, welches die Fortschreibung und Bewertung der Energieverbräuche beinhaltet. Hieraus werden die technisch und wirtschaftlich umsetzbaren Maßnahmen zur CO2-Minderung entwickelt und Schwerpunkte gesetzt. Durch abgrenzbare, klimafreundliche Maßnahmen sollen Treibhausgase und Energieverbräuche nachhaltig reduziert werden. Die Berufsbildenden Schulen Osterholz-Scharmbeck -Hauptstelle- und die Turnhalle am Schwimmbad Hambergen werden dabei jeweils einer Feinanalyse unterzogen, die einer umfassenden energetischen Sanierung als Grundlage dienen soll.
 
Einzelne grundlegende Bestandteile des Klimaschutzteilkonzeptes, wie beispielsweise das Organisationskonzept oder das Controllingkonzept sollen auf möglichst viele kommunale Liegenschaften im Landkreis Osterholz angewendet werden, sodass nach Abschluss des Förderprojektes die Kommunen selbstständig die Energieverbräuche ihrer Liegenschaften bewerten, weitere Maßnahmen ergreifen und die Erfolge dieser Maßnahmen darstellen können.
 
Das Konzept könnte weiterhin Handlungsgrundlage für die künftige Tätigkeit eines Klimaschutzmanagers sein.

Stelle Klimaschutzmanagement

Zu Beginn des Jahres 2015 hat der Landkreis Osterholz in Zusammenarbeit mit der Stadt Osterholz-Scharmbeck, der Samtgemeinde Hambergen sowie den Gemeinden Lilienthal und Worpswede ein Klimaschutzteilkonzept erstellt. In diesem wurden insgesamt 29 kommunale Gebäude erfasst und bezüglich ihrer Energieverbräuche analysiert. Auf Grundlage der hieraus erzielten Ergebnisse wurden verschiedene kurzfristige und langfristige Maßnahmen entwickelt.
 
Nun haben die Projektteilnehmer eine Stelle für das Klimaschutzmanagement geschaffen, um die im Klimaschutzteilkonzept benannten Maßnahmen umzusetzen. Hierzu gehört beispielsweise die Erarbeitung eines Controllingkonzeptes.
 
Die Implementierung des Themas Klimaschutz in die Arbeitsabläufe der Kommunen und die Zusammenarbeit mit den Gebäudenutzern sollen durch den Aufbau und die Begleitung von weiteren Energiesparmodellen intensiviert werden. Aufgabe des Klimaschutzmanagements ist es zudem, den Klimaschutz durch beratende Tätigkeiten in laufende und bevorstehende Bauvorhaben der Kommunen einzubringen.
 
Die Stelle ist für die Zeit vom 01.03.2016 bis zum 28.02.2018 angelegt. Das Projekt wird im Rahmen der Klimaschutzinitiative gefördert, Projektträger ist das Forschungszentrum Jülich.

Energiebericht

Der Energiebericht der Gemeinde Lilienthal gibt einen Überblick über die Energieverbräuche der gemeindeeigenen Gebäude. Die Fünfjahresstatistiken zeigen jeweils die Energieverbräuche der letzten vier Jahre im Vergleich zum Basiswert aus dem Jahr 2007. Neben den Energieverbräuchen werden auch die Sanierungsmaßnahmen die in den letzten Jahren durchgeführt wurden aufgeführt. Anhand der Verbrauchsentwicklung lassen sich Tendenzen im Nutzerverhalten und die Ergebnisse der Sanierungsmaßnahmen ablesen.

- Energiebericht 2007 bis 2016 (PDF; 1,3 MB) 

Das Energiesparprojekt „Klima geht vor!“

... wird den Schulen und Kindergärten der Gemeinde Lilienthal angeboten. Das Projekt soll Anreize schaffen durch die aktive Veränderung des Nutzerverhaltens die Energieverbräuche in den Schul- und Kindergartengebäuden zu senken. Dazu werden die Einrichtungen an den finanziellen Einsparungen beteiligt. Sie erhalten 40 Prozent zur freien Verwendung und 20 Prozent zweckgebunden für treibhausgasmindernde Maßnahmen wie z.B. Präsenzmelder in Sanitärräumen und Fluren oder neue Thermostatventile.
 
In dem Projekt sollen die Kinder für die Themen Energiesparen und Klimaschutz sensibilisiert und interessiert werden. Jede Einrichtung benennt eine/n Lehrkraft oder Erzieher/in als Energiebeauftragten der das Projekt koordiniert und Ansprechpartner ist. Von Seiten der Gemeinde wird das Projekt vom Gebäudemanagement und der Klimaschutzmanagerin betreut.

Förderprojekte

Die Gemeinde Lilienthal führt diverse Sanierungen an den gemeindeeigenen Gebäuden durch. Diese sollen die Verkehrssicherheit der Gebäude erhalten, die Gebäude an neue Anforderungen wie z.B. durch Nutzungsänderungen anpassen und / oder die Gebäude energetisch verbessern.
 
Für Sanierungen der gemeindeeigenen Gebäude gibt es verschiedene Förderprogramme von u.a. dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.
 
Im Folgenden werden ausgewählte Sanierungsmaßnahmen dargestellt:
 
- Beleuchtungssanierung Sporthalle Trupermoor
 
- Beleuchtungssanierung Sporthalle Schoofmoor

Gemeinde Lilienthal

Klosterstraße 16

28865 Lilienthal